Eine rasante Reise durch die innere Logik eines Menschen: die Geschichte einer sich wahnhaft steigernden Selbstentfremdung. So, dass einem beim Lesen fast der Atem stockt. "Zielinski" führt beispielhaft vor, dass es nur einer kleinen, außerordentlichen Setzung bedarf, um aus der Welt zu kippen.
Nina Jäckle
Zielinski
Roman
186 Seiten, gebunden, € [D] 18,90 | € (A) 19,50 | sFr 28,90
ISBN: 978-3-86351-002-2
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Inhalt:
Es ist Zielinski, der da aus dem Nichts heraus Einzug in die Wohnung eines allein lebenden Mannes hält. Zielinski, der gepflegte, höfliche Fremde, lebt fortan in einer mit blauem Samt
ausgeschlagenen Holzkiste, im größten Zimmer des erzählenden Protagonisten. Es riecht nach Holz. Riecht es wirklich nach Holz? Zielinskis Stimme ist schön. Spricht Zielinski wirklich? Dieser
Roman stellt auf eine raffinierte, absurd witzige und mitreißende Weise dar, wie es funktioniert, sich selbst voll und ganz in eine verheerende Idee zu verstricken, sich sogar in sie zu
verlieben.
Dieser Roman ist ein poetischer Seelenkrimi, ein sich immer enger schnürender und ein immer schneller drehender Erzähl- und Mahlstrom. Eine virtuose, radikale Verschiebung des Seins, der
Wahrnehmung.
Nina Jäckle versteht es, mit sparsam eingesetzten Kunstmitteln und der ihr eigenen eindringlichen und sensiblen Sprachführung, den Protagonisten einer bis zum Erschrecken folgerichtigen
Entwicklung auszusetzen.
Die Autorin:
Nina Jäckle, 1966 geboren, wuchs in Stuttgart auf, schrieb zunächst Hörspiele, dann Erzählungen, dann Romane. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das große Stipendium des Landes Baden-Württemberg, das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds sowie das Heinrich-Heine-Stipendium. Sie ist Mitglied im VS Baden-Württemberg und Beirätin im deutschen P.E.N.