Ein dichter, aufregender Roman über Heimat und Familie, Liebe und Sucht, Erinnern und Vergessen; über die grenzenlose Freiheit, die eigene Geschichte neu zu erfinden.
Björn Bicker
Was wir erben
Roman
300 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag, 19,95 € (D) / 20,50 € (A)
ISBN 978-3-88897-818-0
Inhalt:
Elisabeth ist Schauspielerin an einem renommierten Theater. Mit Holger, einem Arzt, lebt sie das, was man ein geordnetes, erfolgreiches Leben nennen könnte. Bis ein Fremder sie anruft und behauptet, ihr Bruder zu sein. Er sei sich ganz sicher und auch schon in der Stadt, ob sie sich sehen könnten. Bei ihrem Treffen zeigt er ihr ein Foto: ihr Vater und seine Mutter während der Olympischen Spiele in München, 1972. Elisabeths Geburtsjahr – und das des halben Bruders. Seine Mutter sei gestorben, ob Elisabeth ihm mehr über seinen Vater erzählen könne. Sie deutet an, dass es nicht leicht war mit dem Vater, dem Flüchtling, dem Trinker, dem Soldaten. Elisabeth beginnt, einen Brief zu schreiben, in dem sie dem Bruder vom Leben des Vaters und ihrer Familie berichtet. Ein Leben im frostigen Schlagschatten der deutschen Geschichte, ein Leben, das an ihr klebt wie eine zweite Haut. Auf den Spuren des Vaters landet sie in dessen Geburtsstadt, die in jenem doppelt untergegangenen Land liegt, in dem für sie Vergangenheit und Gegenwart, Fiktion und Realität verschmelzen. Die echten und die erfundenen Gespenster der deutschen Geschichte tauchen in Elisabeths Leben wieder auf: das Politische, das Private, die Liebe, der Hass, Betrug und Wahrheit, das Theater und die Wirklichkeit. Eins wuchert im anderen herum. Über Generationen hinweg.
Der Autor:
Björn Bicker, geb. 1972, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Allgemeine Rhetorik in Tübingen und Wien und arbeitete von 2001 bis 2010 als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Er schreibt Theaterstücke und Hörspiele und lebt in München.
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