Auf den Spuren von Pierre Savorgnan de Brazza, jenem Mann, der mit dem Bug seiner Piroge Menschenhandel und Sklaverei zurückdrängte und in dessen Gefolge der Kongo kolonialisiert wurde, entrollt sich die Geschichte des schwarzen Herzens Afrikas.
Patrick Deville, Holger Fock & Sabine Müller (Übersetzer)
Äquatoria
Roman
391 Seiten, Gebunden mit Lesebändchen, 29,80 € (D)/ 29,80 € (A)/ 39,80 SFr
ISBN 978-3-03762-028-1
Inhalt:
In einem Afrika, das brodelt und nicht aufhört, Namen und Grenzen hervorzubringen und zu ändern, sucht der Erzähler von Äquatoria nach Dokumenten und geographischen Karten. Als Forschungsreisender des dritten Jahrtausends beschreibt Deville den Zusammenbruch von Diktaturen, das Chaos und die Massaker an Minderheiten, alles auf den Spuren jenes Pierre Savorgnan de Brazza, dem Entdecker der mythischen Flussläufe. Jener Mann, der mit dem Bug seiner Piroge Menschenhandel und Sklaverei zurückdrängte und in dessen Kielwasser die Kolonisation des Kongo mit sich schleppt. Indem er Gegenwart und Vergangenheit, die großen Entdecker des neunzehnten Jahrhunderts und die Schiffbrüchigen von heute miteinander verflicht, entwirft der Autor eine neue Form des Romans, bei dem Presseausschnitte, Ausschnitte aus Tagebüchern, Archivmaterial, Alltagsbeobachtungen und persönliche Erlebnisse nahtlos ineinananderfliessen.
LESEPROBE:
Der Autor:
Patrick Deville, grosser Reisender, mit dem Esprit des Kosmopoliten, wurde 1957 geboren. Er leitet das Maison des Ecrivains Etrangers et Traducteurs (MEET) in Saint Nazaire. Deville ist einer, der sich Zeit nimmt dem Rauschen der Zeit und dem Murmeln der Gespräche zuzuhören. Sein Werk, das ein gutes Dutzend Romane umfasst, wurde in bisher zehn Sprachen übersetzt.
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