Von den 68er-Müttern hat eine Töchtergeneration den Auftrag erhalten, die Welt zu verbessern – Sandra kann ihn nicht vergessen. Mit vierzig Jahren ist sie Mutter zweier Kinder und eine Art
Kassandra vom Prenzlauer Berg. Mit viel Ironie erzählt Anke Stelling von den Hoffnungen, Kämpfen und Widersprüchlichkeiten des Mutterdaseins.
Anke Stelling
Bodentiefe Fenster
Roman
256 S., Hardcover
19,00 Euro D / 19,60 Euro A / 27,50 CHF
ISBN 9783957320810
Inhalt:
Von den 68er-Müttern im Aufbruch hat eine Töchtergeneration den Auftrag erhalten, die Welt zu verbessern – das Waldsterben und die Aufrüstung zu stoppen, ein Zimmer für sich allein zu haben,
gemeinsam stark zu sein –, und diesen Auftrag kann Sandra nicht vergessen.
Mit vierzig Jahren und als Mutter zweier Kinder ist aus ihr eine Art Kassandra vom Prenzlauer Berg geworden. Sie sieht, dass die Ideale der Elterngeneration im Alltag verloren gehen, auf dem
Spielplatz versanden, im Plenum der Hausgemeinschaft ad absurdum geführt werden. Alles auszusprechen, ist offenbar keine Lösung, weggehen kann sie jedoch auch nicht, außerdem genießt sie ihre
Privilegien. Sie feiert die Kindergeburtstage wie früher, wie Pippi Langstrumpf, doch der Kern der Utopie ist nicht mehr da. Und die bodentiefen Fenster machen den Alltag allzu
durchsichtig.
In schöner Sprache und mit viel Ironie erzählt Anke Stelling von den Hoffnungen, Kämpfen und Widersprüchlichkeiten des Mutterdaseins.
Die Autorin:
Anke Stelling (*1971) studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby Dannenberg verfasster Roman »Gisela« und die Erzählung »Glückliche Fügung« verfilmt. Weitere Veröffentlichungen: »Nimm mich mit« (2002, mit Dannenberg), »Glückliche Fügung« (2004) und Horchen« (2010).
Leseprobe:
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