Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914
Eines der finstersten Kapitel in der ruhmlosen deutschen Kolonialgeschichte: der infame Justizmord an Prinz Manga Bell, der den brutalen Kolonialherren nicht mit Gewalt, sondern mit dem Gesetz
entgegentrat – und dafür aufgeknüpft wurde. Eine Fallstudie über Rassismus, Gier und abgrundtiefe politische Dummheit.
Christian Bommarius
Der gute Deutsche
Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914
152 S., gebunden, Halbleinen, fadengeheftet
20,00 €
ISBN 978-3-937834-77-1
Inhalt:
In der ruhmlosen deutschen Kolonialgeschichte dürfte das Kapitel über Kamerun eines der finstersten sein. In einträglicher Zusammenarbeit verleibten sich wilhelminische Kolonialbeamte und ehrbare
Kaufleute das Land und seine Schätze ein und unterjochten die Bevölkerung. Einem Sohn des Häuptlings der Duala wurde dennoch gestattet, nach Deutschland zu reisen und sich dort zu bilden. Als
Prinz Manga Bell allerdings von seinen Kenntnissen des deutschen Rechtssystems Gebrauch machte und gegen die nicht nur grausame, sondern auch vertragsbrüchige Kolonialregierung klagte, wurde er
des Hochverrats bezichtigt und in Windeseile aufgehängt. Christian Bommarius, Publizist und Jurist, hat den Fall aufgerollt: Seine Geschichte eines infamen Justizmordes ist zugleich eine
Fallstudie über Rassismus, Gier und abgrundtiefe politische Dummheit.
Der Autor:
Christian Bommarius, geboren 1958 in Frankfurt am Main, lebt in Berlin. Er ist Journalist und Jurist und arbeitet als Kommentator u. a. für die Berliner Zeitung und die Frankfurter Rundschau. Bisherige Buchveröffentlichungen: »Das Grundgesetz: Eine Biographie« und »Wir kriminellen Deutschen«.
Leseprobe:
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