Roman
Anne-Lise Grobéty (1949–2010) schrieb diesen Roman im Alter von 18 Jahren. Er erscheint hier in einer Neuübersetzung.
Die 18-jährige Studentin Aude begegnet der doppelt so alten Gabrielle, einer gebildeten, schönen und geheimnisvollen Frau: Schauspielerin, Inhaberin eines Antiquariats, Belgierin, Jüdin,
geschieden, alleinstehend. Diese nimmt sich der jungen, unsicheren Frau an, die sich gegen die kleinbürgerliche Welt ihrer Familie auflehnt. Doch die Beziehung der beiden Frauen wird mit Argwohn
und schließlich mit offener Ablehnung zur Kenntnis genommen. Es kommt zum Bruch.
»Alles ist wahr – außer der Geschichte.« (Anne-Lise Grobéty)
Anne-Lise Grobéty, Andreas Grosz (Übersetzer)
Um im Februar zu sterben
Roman
164 S., Fadengeheftete Klappenbroschur
23,00 Euro (D)/ 23,00 Euro (A), 28,00 CHF
ISBN 978-3-906061-08-5
Inhalt:
Die Geschichte lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Die 18-jährige Studentin Aude begegnet der vielleicht 35-jährigen Gabrielle, einer gebildeten, schönen, geheimnisvollen Frau. Sie ist
Schauspielerin, Inhaberin eines Antiquariats, Belgierin, Jüdin, ist geschieden, alleinstehend. Und sie nimmt sich der jungen Frau an, die gegen die enge kleinbürgerliche Welt ihrer Familie
rebelliert und in der doppelt so alten Frau eine lockende und tröstliche Gegenwelt verkörpert sieht: »Du bist die Mutter, die ich mir so sehr gewünscht hatte.« Doch in ihrer Umgebung wird diese
Beziehung mit Argwohn und offener Ablehnung zur Kenntnis genommen. Es kommt zum Bruch.
Ein autobiografischer Roman? Nein. »Es ist alles wahr – außer der Geschichte«, so brachte es die Autorin einst auf den Punkt.
Was an diesem superben Début einer jugendlichen Autorin – Anne-Lise Grobéty schrieb den Roman im Alter von 18 Jahren – fast noch mehr beeindruckt als die zarte Geschichte, ist die genaue, an den
Vorbildern des Nouveau Roman geschulte, suggestive, mitreißende Sprache. S. Corinna Bille, die eigentliche Entdeckerin dieser Schriftstellerin, schrieb seinerzeit: »Dieser Roman scheint aus einem
einzigen Satz zu bestehen.«
Die Autorin:
Anne-Lise Grobéty (1949–2010)
Anne-Lise Grobéty wurde am 29. Dezember 1949 in eine Arbeiterfamilie in La Chaux-de-Fonds geboren. Sie begann sehr früh zu schreiben und publizierte mit 19 Jahren ihren ersten Roman – »Pour
mourir en février«–, der mit dem Prix Georges-Nicole ausgezeichnet wurde. An der Universität Neuenburg studierte sie französische Literatur und arbeitete danach als Journalistin, später als
Bibliothekarin. Sehr jung wurde sie ins Neuenburger Kantonsparlament gewählt. Sie gebar drei Töchter und zog sie groß. Anne-Lise Grobéty schrieb Romane, Erzählungen, Gedichte. Für ihr
umfangreiches literarisches Schaffen erhielt sie verschiedene weitere Preise (u.a. den Großen Ramuz-Preis). Anne-Lise Grobéty starb am 5. Oktober 2010.
Der Übersetzer:
Andreas Grosz, 1958 geboren. 1982 Übersetzerdiplom der Dolmetscherschule Zürich. Schriftsteller, Übersetzer und Verleger. Zuletzt erschienen: »Der Zwilling unter dem Kirschbaum« (Erzählung, 2013). 2015 Werkjahr des Kantons Zug.
Leseprobe:
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