Roman
Eine Jugend in der Sowjetunion der 1980er Jahre, ein Roman über Liebe und Enttäuschung, Abschied und Aufbruch.
Anna Galkinas Blick kennt keine Scheu und kein Erbarmen, durchbohrt die Härte des sowjetischen Alltags, trifft mitten ins Herz. Das kalte Licht der fernen Sterne erzählt unerbittlich und doch
unbeschwert, mit viel Humor und großer Warmherzigkeit von Schicksalen, die lange nachhallen. Eine kraftvolle neue Stimme der jungen deutschen Literatur.
Anna Galkina
Das kalte Licht der fernen Sterne
Roman
218 S., gebunden
19,90 Euro (D) / 20,50 Euro (A)
ISBN 978-3-627-00224-4
Inhalt:
Nastja beobachtet genau ihre Umwelt, seit sie ein kleines Mädchen ist. Zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter lebt sie in einem Städtchen unweit von Moskau, das bessere Tage gesehen hat. Da
gibt es die matronenhafte Bibliotheksdirektorin Tamara, die mit dem kränklichen Wiktor ihren zweiten Frühling erlebt. Sergej mit den Kunstledersandalen, dessen Scheune begehrter Treffpunkt der
Jugendlichen ist. Die drei „Schlampen“: Lena mit dem Oberlippenbart, Dina mit dem Vater im Knast und Oksana, Expertin für Schwangerschaftsabbrüche. Die Bewohner des Städtchens hausen zwischen
Eimern und Einweckgläsern, zwischen Plumpsklo und Gemüsegarten, trinken bitteres Bier und selbstgebrannten Schnaps, beschimpfen und vergnügen, lieben und schlagen sich.
Zunächst scheint Nastja als Erzählerin über dem Geschehen zu schweben, dann jedoch zieht es sie mitten hinein in das Pop-up-Panorama der russischen Provinz. Sie erlebt Geschichten voller Poesie
und Gewalt, Tragik und Humor, Episoden mit ungewissem Ausgang. Bis Nastja sich in den jungen Soldaten Dima verliebt und es so aussieht, als würde ihr Leben eine unvorhergesehene Wendung nehmen.
Die Autorin:
Anna Galkina, geboren und aufgewachsen in Moskau, kam 1996 mit ihren Eltern nach Deutschland. Nach einem Studium der Informatik arbeitet sie als Software-Testingenieurin, Malerin und Fotografin und lebt in Bonn. Anna Galkina schreibt auf Deutsch, Das kalte Licht der fernen Sterne ist ihr erster Roman.