James Leslie Mitchell (1901–1935) schrieb über seine Heimat Schottland. In »Szenen aus Schottland« ist seine literarische Kunst in komprimierter Form zu entdecken. Menschen, Gespräche, Landstriche und Jahreszeiten werden sanft wie auch schroff in einer Sprache geschildert, die der schottischen Landschaft selbst zu entsprechen scheint.
James Leslie Mitchell, Esther Kinsky (Übersetzerin)
Szenen aus Schottland
Erzählungen und Essays
171 S., gebunden mit Lesebändchen und farbigem Vorsatzpapier, 7 Abbildungen
19,00 Euro (D)/ 19,50 Euro (A)
ISBN 978-3-945370-06-3
Inhalt:
James Leslie Mitchell (1901–1935) schrieb immer wieder über seine Heimat Schottland, insbesondere die Gegend um Aberdeen. Auch wenn seine Romane und journalistischen Arbeiten oft nach Afrika und
in den Nahen und Fernen Osten führen, die er als Verwaltungsangestellter beim Militär kennengelernt hatte, kehrt er in seinen bedeutendsten Texten doch zurück in den rauen Norden Großbritanniens.
In »Szenen aus Schottland«, einer Sammlung von Erzählungen und essayistischer Prosa zum schottischen Leben in den frühen 1930er Jahren, ist seine literarische Kunst in komprimierter Form zu
entdecken. Menschen, Gespräche, Landstriche, Jahreszeiten, Historie und Mythen werden in einer Sprache geschildert, die – sanft und poetisch wie auch schroff und klar – mit all ihren regionalen
Eigenheiten der schottischen Landschaft selbst zu entsprechen scheint.
In den wenigen Jahren, die ihm für sein Schreiben zur Verfügung standen, hat James Leslie Mitchell sechzehn Bücher veröffentlicht. Seine kürzeren Prosastücke, von denen dieser Band eine Auswahl
aus »Scottish Scene« (1934) vorstellt, entziehen sich einer eindeutigen Kategorisierung, weil sie Mitchells originärem und originellem Zugang zur Welt entspringen. Es sind poetische Versuche, Not
und Elend – materiell wie emotional – eines »Menschenschlags« darzustellen, der geprägt ist von Gnadenlosigkeit: im Klima, in der kargen Landschaft, in einer noch tief im Feudalismus verankerten
Gesellschaft. Mitchells Texte sind durchzogen von kritischen Tönen und entspringen doch einer tiefen Liebe zu seiner Heimat, zur Sprache, zur Landschaft und den Menschen.
Der Autor:
James Leslie Mitchell (1901–1935) wurde in Aberdeenshire geboren. Als Verwaltungsangestellter bei den Militärbehörden war er im Nahen Osten, Indien und Ägypten stationiert. Er veröffentlichte bis zu seinem Tod 1935 zahlreiche Artikel und Bücher, darunter der Roman »Sunset Song«, der ihn über die Grenzen Schottlands hinaus berühmt machte.
Die Übersetzerin:
ESTHER KINSKY arbeitet seit 1986 als Übersetzerin polnischer, russischer und englischsprachiger Literatur, z. B. von Miron Bialoszewski, Magdalena Tulli, Joanna Bator, Aleksander Wat, Henry D.
Thoreau und John Clare. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet. Sie lebt als Schriftstellerin in Berlin.
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