Roman
Mitte 20, was machen? Ausbildung, studieren, etwas anderes, alles anders. Feiern, die Welt verbessern, labern. Aber das Leben: Ist das schon das Leben? Ist das alles schon ernst? Während sie noch darauf warten, dass es beginnt, müssen sie erkennen, sie sind längst mittendrin. Und aus diesem Mittendrin stürzt sich jemand von der Brücke und einer schaut zu.
Birgit Birnbacher
Wir ohne Wal
Roman
182 S., gebunden mit Schutzumschlag
19,00 Euro
ISBN 978-3-99027-089-9
Inhalt:
Was fängt man an mit einem Leben, das längst angefangen hat? Birgit Birnbachers Figuren lassen Wale steigen, leihen sich Geld bei der Bank für eine Fischbude in Camden, klettern einarmig auf den
Sprungturm im Freibad, wenn Herbst ist, sitzen mit anderen nackt in fremden Wohnzimmern, wollen
was tun, aber am liebsten was Großes. Sie sind politisch, fühlen sich machtlos, solidarisieren sich.
Nehmen Drogen, aus Langeweile, überfallen eine Tankstelle, aus Dummheit. Sie leben in der Kleinstadt, sie wollen nicht unbedingt weg, aber hier sein alleine reicht nicht. Sie suchen ihren Platz,
und während sie sich fragen, was es zu bedeuten hat, dass der Mensch genetisch zu über 50 Prozent
mit einer Banane übereinstimmt, kriegt einer die Kurve und eine andere die Panik. Viel war die Rede von denen über 30. Doch was machen die mit Mitte 20? Ausbildung, studieren, etwas anderes,
alles anders. Feiern, die Welt verbessern, labern. Aber das Leben: Ist das schon das..
Die Autorin:
Birgit Birnbacher, geboren 1985 in Schwarzach im Pongau. Sie arbeitete als Behindertenpädagogin
u.a. in Äthiopien und Indien, studierte Sozialwissenschaften in Salzburg, wo sie inzwischen als Soziologin und Autorin lebt. 2015 erhielt sie den Rauriser Förderungspreis und den Autorenpreis
zum
Irrseer Pegasus. "Wir ohne Wal" ist ihr erstes Buch, für die Arbeit daran erhielt sie 2016 den Theodor-Körner-Förderpreis.
Leseprobe: