In klassischem, elegantem Ton nimmt die Autorin unmerklich Anlauf, als wäre nichts, und unversehens findet man sich in einer anderen Welt. Ein Revolver als Reliquie in der Kathedrale? Eine Tote? Wie selbstverständlich streift sie allerlei ernsten Stoff: tiefen Glauben; das Spektakel der Kirchen; Glaube und Gewalt - oder vielleicht doch nicht...?
Anna Albinus
Novelle
80 Seiten
15 € (D) | 15,50 € (A) | 17,50 SFR (CH)
ISBN 978-3-949262-02-9
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Inhalt:
Im Sommer 2018 zieht die alle zehn Jahre stattfindende Wallfahrt zum Revolver Christi so viele Besucher an wie nie zuvor. Ausgestellt ist neben der Reliquie in der Kathedrale auch eine der drei erhaltenen Ikonen des Christus an der Waffe. 110 Jahre nach dem Tod eines Elektrikerlehrlings, den man mit einem Kopfschuss aus dem Revolver Christi getötet auf den Stufen des Chorraums auffand, fällt in der Kathedrale erneut ein Schuss... Mit ihrer Novelle nimmt Anna Albinus in einem klassischen, eleganten Erzählton unmerklich Anlauf, als wäre nichts, und unversehens findet man sich in einer anderen Welt. Jesus? Ein Revolver? Geht das zusammen? Es gibt Tote und einen Kommissar, und doch hat die Novelle wenige von einer Crime Story. Sie streift wie selbstverständlich allerlei ernsten Stoff: das Spektakel als Angebot der Kirchen; die Inszenierung des Musealen; das Existentielle im Glauben mancher, die glauben wollen, die Zerreißprobe zwischen Gewalt und Glauben. Oder vielleicht ist das alles nicht so ernst gemeint...?
Die Autorin:
Anna Albinus, 1986 in Mainz geboren, studierte Katholische Theologie, Judaistik und Kunstgeschichte in Freiburg i. Br. und Jerusalem. Sie lebt mit ihrer Familie in Wien. Revolver Christi ist ihre erste Buchveröffentlichung.
Leseprobe: