Sechs Monate verbrachte Alice Grünfelder auf Taiwan. Gesehenem, Gehörtem ist sie nachgegangen, hat über ihre Beobachtungen mit Taiwanerinnen gesprochen und recherchiert. Ihre Collage aus Reportagen und essayistischen Miniaturen verliert nie an Prägnanz, etwa in der Beschreibung gesellschaftlicher Zusammenhänge und historischer Exkurse.
Alice Grünfelder
Notizen aus einem bedrohten Land
264 Seiten
28,- (Deutschland)/28,80 (Österreich)/31.- (Schweiz)
ISBN: 978-3-85869-943-5
Erschienen am 16.03.2022
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Inhalt:
Wie soll man über ein Land schreiben, das es offiziell nicht gibt? Das keinem Vergleich standhält und immer wieder von neuem überrascht? Taiwan, die kleine Insel und Chipgroßmacht vor der
südchinesischen Küste, hat in den letzten Jahrzehnten eine enorme gesellschaftliche Wandlung durchlaufen. Bürgerrechtsbewegungen ist es zu verdanken, dass der Übergang von einer Jahrzehnte
andauernden Militärdiktatur zu einer der offensten und lebendigsten Demokratien Asiens so friedlich verlaufen ist. Sechs Monate verbrachte die Sinologin und Schriftstellerin Alice Grünfelder
auf Taiwan. Gesehenem, Gehörtem ist sie nachgegangen, hat über ihre Beobachtungen mit Taiwanerinnen gesprochen, hat versucht zu recherchieren, was sie nicht verstand. Ihre Collage aus Erlebtem,
Notizen und Überlegungen, Reportagen und essayistischen Miniaturen ist von lichter Leichtigkeit und verliert doch nie an Prägnanz, etwa in der Beschreibung gesellschaftlicher Zusammenhänge und
historischer Exkurse. Es sind kürzere Texte, jeweils überschrieben mit einem Stichwort. Ob es um Wolken und Wasser geht, Müllabfuhr und Demonstrationen, Tempel und Götter, Brücken, Flüsse
und Meere – jede Betrachtung beleuchtet eine Facette dieser fragilen Insel entlang der Bruchlinien des Alltags.
Die Autorin:
Alice Grünfelder (1964) hat Buchhändlerin gelernt, Sinologie studiert, als Lektorin und Übersetzerin gearbeitet und war mehrmals lange in Asien. Sie hat zahlreiche Kurztexte veröffentlicht und Bücher über fernöstliche Länder herausgegeben. 2019 bekam sie das Werkjahr der Stadt Zürich zugesprochen.
Leseprobe:
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