Roman
Ein sprachmächtiger Roman, der uns einen Menschen näherbringt, und zugleich ein Jahrhundert in seinen Wirrungen, Irrtümern und großen Sehnsüchten.
Anna Baar
Roman
ca. 208 Seiten/ gebunden, Schutzumschlag
20,00 € / 20,60 €
ISBN 978-3-8353-3124-2
Inhalt:
Ein Tag im Leben, der länger dauert, als die Monate und Jahre, die ihm folgen. Ein Augenblick von Ewigkeit, an dem das Leben stillzustehen scheint. Etwas Großes, das sich der Erinnerung
verschließt – war’s ein Wintertag? Oder war’s im Mai?
Es war Krieg.
Der Held des Romans tastet sich an seine Erinnerungen heran, indem er sie wie besessen auf Band spricht. Erst als er im Sterben liegt, dämmert ihm, was an jenem Tag wirklich geschah. Wie einen
Traum bewahren, wie überhaupt fortbestehen in einer Trümmerwelt, in der die Abwesenden anwesender sind als die Greifbaren und in der die Lüge mehr Ordnung schafft als die Wahrheit? Und: Ist es
wirklich seine Geschichte – oder die des Erzählers, der mit den ererbten Kassetten wenig anzufangen weiß und nichts vom Krieg wissen will, sondern vom Leben und Lieben?
In eigenwilligen Bildern erzählt Anna Baar – vor der Kulisse einer versunkenen Welt – vom Irren zwischen der Sorge um sich selbst und der Rücksicht auf andere, von Mutproben, Heldentum und
menschlichem Versagen, von Gehorsam und Widerstehen. Es ist die Geschichte einer verpassten Liebe – voller erfundener Wahrheiten, menschlicher Abgründe und eigenwilliger Bilder. Ein großer Gesang
auf das Leben.
Die Autorin
Anna Baar, geb. 1973 in Zagreb (ehem. Jugoslawien). Kindheit und Jugend in Wien, Klagenfurt und auf der dalmatinischen Insel Brac. Studium der Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit an den
Universitäten Wien und Klagenfurt.
Ihr Debütroman »Die Farbe des Granatapfels« stand drei Monate auf Platz 1 der ORF-Bestenliste. Für die Arbeit an »Als ob sie träumend gingen« erhielt sie den Theodor Körner Förderpreis. Anna Baar
lebt in Klagenfurt.
Leseprobe:
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