Guggolz Verlag

Boris Poplawski: Apoll Besobrasow

Roman

 

Boris Poplawski erzählt in gleißenden Bildern von einer Gruppe entwurzelter junger Menschen – meist russischen Emigranten –, die torkelnd und tanzend durch Paris treiben und sich der Kunstwerdung ihres eigenen Lebens widmen. Sie streben in ihrem Alltag nach Schönheit und Aufrichtigkeit und deuten ihre Zukunftslosigkeit in Freiheit um.

 

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Apoll Besobrasow; Olga Radetzkaja (Übersetzerin)

Apoll Besobrasow

Roman

Fadengeheftet mit Lesebändchen, Umschlag mit Siebdruck bedruckt und mit farbigem Vorsatzpapier versehen.

299 Seiten

24,00 EUR [D] / 24,70 EUR [A]

ISBN 978-3-945370-19-3

 

 

Inhalt:

 

Boris Poplawski (1903–1935) erzählt in gleißenden Bildern von einer wahlverwandten Schicksalsgemeinschaft aus entwurzelten jungen Menschen – meist russischen Emigranten –, die sich torkelnd und tanzend durch Paris und bis an den Gardasee treiben lassen und der Kunstwerdung ihres eigenen Lebens widmen. Die Protagonisten sind verlorene Existenzen, sie schlagen sich durch, streben in ihrem Alltag nach Schönheit und Aufrichtigkeit und deuten ihre Zukunftslosigkeit zu Freiheit um. Mit einer farbenprächtigen, von der Lyrik geprägten Sprache bringt Poplawski die den Figuren eingeschriebene Verlorenheit und tiefe Traurigkeit des Schwebezustands Exil zum Leuchten.

 

Der Autor:

 

Boris Poplawski (1903–1935) wurde in Moskau in eine polnisch-litauische Adelsfamilie geboren. Er wuchs zweisprachig (russisch und französisch) auf und besuchte ein französisches Gymnasium in Moskau. Nach der Revolution 1917 verließ er mit seinem Vater Moskau; während des Bürgerkrieges emigrierte die Familie und gelangte via Konstantinopel 1921 nach Paris. Für ein Kunststudium zog es ihn 1922 vorübergehend nach Berlin, wo er unter anderem auf Boris Pasternak und Viktor Schklowskij traf; zurückgekehrt nach Paris widmete er sich vorwiegend der Literatur. 1931 erschien »Fahnen«, sein einziger Gedichtband zu Lebzeiten. Neben Gedichten schrieb Poplawski Artikel, Kunst- und Buchkritiken sowie zwei Romane. Auszüge aus dem ersten, »Apoll Besobrasow«, erschienen 1932 in Exilzeitschriften, der zweite, »Zurück aus dem Himmel«, wurde erst postum veröffentlicht. Poplawski fasste nie Fuß in der Pariser Gesellschaft, litt an Depressionen und experimentierte mit Drogen, 1935 starb er gerade einmal 32-jährig in Paris an einer Überdosis.

Die Übersetzerin:

Olga Radetzkaja, 1965 geboren, studierte Slawistik und Komparatistik und hat Werke u.a. von Lew Tolstoj, Julius Margolin, Evgenij Vodolazkin, Vladimir Sorokin, Viktor Schklowskij und Maria Stepanova übersetzt. Sie ist Co-Autorin des Dokumentarfilms »Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen« (2003) und arbeitet seit 2008 als Redakteurin bei der Zeitschrift »Osteuropa«.

Leseprobe:

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