Roman
Schriftsteller Sosso liefert die dritte Fassung seines Manuskripts ab und gerät in die Mühlen eines absurden Verlagsapparats ... Der 1980, Jahre vor Glasnost und Perestroika erschienene Roman des Georgiers Reso Tscheischwili wird zur Allegorie auf das Sowjetsystem in seiner Endphase.
Reso Tscheischwili; Julia Dengg, Ekaterine Teti (Übersetzerinnen)
Roman
160 Seiten
22,00 EUR (D); 22,00 EUR (A); 25,00 CHF
ISBN 978-3-9817789-2-2
Inhalt:
Schriftsteller Sosso liefert die dritte Fassung seines Manuskripts ab. Doch im absurden Apparat des Verlages haben alle anderes zu tun, als sich um Bücher zu kümmern. Die Mitarbeiter verbringen ihre Zeit mit Spielen und sinnloser Geschäftigkeit, Sossos Manuskript geht in den unübersehbaren Abteilungen des Betriebs verloren und wird schließlich aus verschiedenen Fassungen wieder zusammengekittet, während sich an den Wänden des hermetisch geschlossenen Gebäudes besorgniserregende Risse abzeichnen und unterirdische Beben zu spüren sind …
Das 1980, etliche Jahre vor Glasnost und Perestroika erschienene Werk des Georgiers Reso Tscheischwili ist eine übermütige Karikatur auf das sowjetische System in seiner Endphase und nimmt dessen Zusammenbruch hellsichtig vorweg. Das Buch erzählt aber auch von den Menschen in diesem System und von einer utopischen Hoffnung. Es ist nicht zuletzt ein Text voller Komik und Witz über die Möglichkeiten und das Scheitern von Sprache und Literatur.
Tscheischwilis Werk ist in seiner Heimat ein Klassiker. Durch die Kunst der Übersetzerinnen Julia Dengg und Ekaterine Teti ist es nun erstmals auf Deutsch zugänglich.
Der Autor:
Reso Tscheischwili (1933-2015) arbeitete im Drehbuchkollegium des Studios „Georgischer Film“, als Theaterleiter und Chefredakteur von Literaturzeitschriften. Für die Verfilmung seiner „Himmelblauen Berge“, die in Cannes 2014 als Klassiker des Weltkinos gezeigt wurde, verfasste er selbst das Skript.
Leseprobe:
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