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Eugen Gomringer: poema

Gedichte und Essays

 

Vor 65 Jahren erschien Eugen Gomringers Gedicht "avenidas", eine der ersten Konstellationen, die eine Grundform der Konkreten Poesie bilden. Die aktuelle Debatte um "avenidas" ist Anlass genug, Gomringers Werk neu zu betrachten. Der Autor erläuterte dazu seine wesentlichen Gedichte ergänzte sie um Essays bekannter Kolleginnen und Kollegen.

 

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Eugen Gomringer

poema

Gedichte und Essays

212 Seiten

29,80 EUR; 34;00 CHF

ISBN 978-3-03850-047-6

 

Inhalt:

 

Der Fall hat in den letzten Monaten hohe Wellen geschlagen: Eugen Gomringers Gedicht „avenidas“ ist
in den Verdacht des Sexismus geraten und wurde deswegen von der Fassade der Berliner Alice Salomon-Hochule entfernt.
Über die politischen Implikationen des Falles wurde bereits reichlich diskutiert, weniger hingegen über
Gomringers Werk. Dazu möchte der Band „Poema“ anregen, der – lange vor dem aktuellen
Medienrummel konzipiert – einen vielfältigen Einblick in die Welt der „Konkreten Poesie“ bietet.
Gomringer selbst kommentiert zwei Dutzend seiner Gedichte und hält Rückschau auf die Entwicklung
einer literarischen Bewegung, die zunächst als belanglose Spielerei belächelt wurde, deren kreatives
Potential sich unterdessen jedoch in einer weltweiten Rezeption und Verbreitung erwiesen hat. Die
Gedichte führen ebenso sinnfällig wie schlagend vor Augen, dass nicht nur inhaltliche, sondern auch
formale Verdichtung ungeahnte poetische Wirkungen hervorbringen kann. Die vielen Facetten dieses
Verfahrens zeigen Texte wie «schwiizer», «ode an züri», «fünf vokale», «schweigen», «kosmos chaos
extase», «chumm», «wind», «kein fehler im system», «ping pong», «möv möv», «das schwarze geheimnis» und andere.
Neben Gomringers Gedichten und Kommentaren enthält der Band auch Stimmen von Weggefährten,
Freunden und Kritikern, unter ihnen Marina v. Assel, Heike Baeskow, Max Bill, Mark E. Cory, Florian
Cramer, Zsuzsanna Gahse, Annette Gilbert, Nora Gomringer, Nortrud Gomringer, Ingrid Isermann,
Walter Jens, Robert Kudielka, Michael Lentz, Sybille Lewitscharoff, Kurt Marti, Peter von Matt, Franz
Mon, Oskar Pastior, Ilma Rakusa, Hans-Peter Riese, Wulf Segebrecht. Entstanden ist so ein erfrischend reizvolles Kompendium der „Konkreten Poesie“.

 

EugenGomringer©Wurlitz
EugenGomringer©Wurlitz

Der Autor:

 

Eugen Gomringer, geb. 1925, ist bolivianisch-schweizerischer Autor und Begründer der Konkreten Poesie. Er war Max Bills Sekretär an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, gab die Buchreihe «konkrete poesie - poesia concreta» her aus und war u.a. Professor für Theorie der Ästhetik an der Staatl. Kunstakademie Düsseldorf. 1984 eröffnet er das Kunsthaus Rehau im oberfränkischen Rehau, wo er bis heute lebt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leseprobe:

 

 

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